„Geflügelreferendum“: Mecklenburg-Vorpommern schätzen echtes Geflügelfleisch

Die Menschen in Deutschland setzen auf eine starke heimische Geflügelwirtschaft, weil sie deren Produkte wertschätzen und die Ernährungssicherheit am Standort Deutschland erhalten wollen. Zugleich wünschen sie sich mehr Tierwohl – deshalb unterstützen sie mehrheitlich die Pläne, ein staatliches Tierwohlkennzeichen einzuführen und sind bereit, eine moderate Abgabe für weitere Verbesserungen beim Tierwohl zu zahlen. Das sind zentrale Ergebnisse des Geflügelreferendums, einer repräsentativen Umfrage mit mehr als 10.000 Teilnehmern, durchgeführt vom Umfrageinstitut Civey.
„Für uns als Geflügelhalter in Mecklenburg-Vorpommern sind die Ergebnisse des Geflügelreferendums ein Signal, die Erzeugung von Geflügelfleisch am Standort Deutschland zu halten und so auszubauen, dass wir gesellschaftlich akzeptiert und wirtschaftlich erfolgsorientiert produzieren können, so Verbandsvorsitzende Marion Dorn.
„Nur mit einer gesellschaftlich gewollten und durch den Verbraucher honorierten Geflügelfleischwirtschaft können wir die Standards für Tierwohl und Nachhaltigkeit selbst setzen und weiterentwickeln. Voraussetzung dafür ist die Herkunftskennzeichnung für alle Geflügelprodukte, auch für die verarbeitete Ware“.
Geflügelfleisch gehört in einen gesunden Ernährungsplan – so denken 57% der Menschen in Mecklenburg-Vorpommern.
Im Ländervergleich liefern die Einwohner von Mecklenburg-Vorpommern damit die zweithöchste Zustimmung (hinter Sachsen-Anhalt mit sogar 60% Zustimmung) und liegen deutlich über dem Bundesschnitt (48,2%).

Wenn Geflügelfleisch – dann echtes Fleisch.

73% der Menschen aus Mecklenburg-Vorpommern lehnen pflanzenbasierte Alternativprodukte als Fleischersatz ab, nur 14% sehen darin eine Alternative. Damit gehören die Menschen im Nordosten zu den größten Kritikern im bundesweiten Ländervergleich (nur die Thüringer sind mit 75% Ablehnung noch kritischer). Eine weitere Auffälligkeit in Abweichung zum Bundestrend sind die Einkaufskriterien bei Geflügelfleisch: Der Preis (31%) ist den Bürgern Mecklenburg-Vorpommerns aktuell wichtiger als das Bio-Siegel (26%). Auch hier zeichnet sich 31 Jahre nach der Wiedervereinigung noch immer ein Ost-West-Gefälle ab, denn in den westdeutschen Bundesländern zählt das Bio-Siegel mit knapp 40% zu einem der wichtigsten Kaufkriterien, während der Preis mit durchschnittlich ca. 20% eher unwichtiger ist.

Zum Geflügelreferendum:

Das Geflügelreferendum ist eine breit angelegte Repräsentativbefragung. Über 10.000 Bürgerinnen und Bürger in Deutschland wurden vom 3. bis zum 11. März 2021 von Civey als Deutschlands führendem Meinungsforschungsinstitut für onlinebasierte Umfragen befragt. Das Geflügelreferendum ist mit seinen insgesamt 25 Fragen die wahrscheinlich umfangreichste Befragung der vergangenen Jahre zu Themen rund um Geflügelfleisch.

Über uns

Der Geflügelwirtschaftsverband MV vertritt die berufsständischen Interessen der Geflügelhalter in MV und ist im Zentralverband der Deutschen Geflügelwirtschaft (ZDG) organisiert. Mehr über unseren Verband finden Sie unter: www.gwv-mv.de

Pressekontakt:
Silvia Ey,
E-Mail: ey@bv-mv.de,
Telefon: 0172 1647637
Geflügelwirtschaftsverband MV
Trockener Weg 1 b
17034 Neubrandenburg
www.gwv-mv.de